Endokrin aktive Substanzen

Endokrin aktive Substanzen sind Stoffe, die die normale Hormonaktivität beeinflussen. Wenn es sich dabei um nachteilige Effekte handelt, bezeichnet man solche Substanzen auch als Endokrine Disruptoren (ED). Das Hormonsystem von Mensch und Fisch ist recht ähnlich, sodass sich auch Stoffe, die bei Menschen für therapeutische Zwecke und zur hormonellen Verhütung eingesetzt werden, im Hormonsytem von Fischen bemerkbar machen können, wenn sie ins (Ab)wasser gelangen. Zudem gibt es eine Reihe weiterer Umweltchemikalien, die für andere Zwecke eingesetzt werden, aber auch hormonaktiv sind, wie bestimmte Reinigungsmittel, Pestizide, Dioxine, Weichmacher in Plastik, etc. Da es Hinweise gibt, dass die Fortpflanzung der Fische unserer Gewässer gestört sein könnte, muss auch die Möglichkeit des Einflusses solcher ED in Betracht gezogen werden. Aus diesem Grund führen wir seit Jahren zahlreiche Feld- und Laborstudien durch um mögliche Zusammenhänge aufzudecken.

Prof. Dr. Patricia Burkhardt-Holm  
Sara Schubert, Projektbeteiligte  

 

Weitere Informationen
Swiss National Science Foundation (SNSF): NRP 50 "Endocrine Disruptors: Relevance to Humans, Animals and Ecosystems"

 

wissenschaftliche Publikationen

Wissenschaftliche Publikationen unserer Forschungsgruppe zum Thema Endokrin aktive Substanzen

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