Mentalitätenwechsel in den 50er Jahren

J. Andersen Arne, Dr. phil.

Leitfragen:

  • Wie entwickelte sich der "Notwendigkeits-Geschmack" zur Ex-und-hopp-Mentalität?
  • Warum verabschiedete sich vor 40 Jahren das Sparsamkeitsparadigma?

Ergebnisse/Umsetzung:

Mit der vorgelegten Studie ist erstmals umfassend der Versuch gelungen, den Nachweis zu führen, dass die materiellen Veränderungen der gesellschaftlichen Naturverhältnisse in den 50er und 60er Jahren (bekannt als 50er Jahre-Syndrom) eng mit einem Bewusstseinswandel zur Verschwendungsmentalität verknüpft sind. Eine nachhaltige Entwicklung kann deshalb nicht allein auf fiskalische Steuerungselemente setzen, sondern bedarf auch einer gesellschaftlichen Umwertung der Konsumkultur.
Ausstellung "Perlon, Petticoats und Pestizide", Kultur und Umwelt in den fünfziger Jahren an verschiedenen Orten in und um Basel.

Publikationen:

Andersen A., (Hg.), 1994, Perlon, Petticoats und Pestizide. Mensch-Umwelt-Beziehung in der Region Basel der 1950er Jahre, Ausstellungskatalog, F. Reinhardt Verlag Basel/Berlin.

Andersen A., 1995, "... und so sparsam!" Die Geschichte des Massenkonsums und seine Auswirkungen, Manuskript, 183 S.

Andersen A., 1998, "... und so sparsam!" Die Geschichte des Massenkonsums und seine Auswirkungen: Veränderungen und Mentalitätswandel dargestellt am "Schweizerischen Beobachter", 180 S., Zürich : Chronos, 1998.